
Der Anlass zu diesem sonderprojekt ist das Erscheinen und die Präsentation des Buches mit dem Titel „Künstlers Abbas Kiarostami – Kino der Poesie und Modernität“ über Leben und Werk von Abbas Kiarosatami durch Dr. Said Manafi, Dokumentarfilmer und ehemaliges Mitgled der Mediathek- Österreich. Der geborene Iraner Abbas Kiarostami ein internationa gerühmtes Multitalen, kann ohne Übertreibung als ein Gesamtkünstler bezeichnet werden. Er ist Dichter, Fotograf, Installationskünstler, Maler, Film- und Opernregisseur. Die Liste der internationalen Anerkennungen und Auszeichnungen die er über die Jahre erhalten hat ist lang.
Said Manafi hat im Laufe vieler Jahre zur künstlerischen persönlichkeit Abbas Kiarostami nachgeforscht. Das Resultat ist Oktober 2012 in einem 434 seitigen liegt vor. Dieses Werk, übrigens das erste deutschsprachige Werk zu Kiarostami’humanistischer und multikultureller Arbeit, und nebenbei, zur iranischen Filmgeschichte unter einbeziehung auch der Rolle der Wiener Filmakademie einzugehen. Das war ein Ruf an das interkuturellen Forums „Das Iranische Wien“, im Rahmen eines Sonderprojekts das Buch mit Filmbeispielen und umrahmenden vorträgen in Wien zu präsentieren.
Bei der Veranstaltung soll durch die Präsentation des ersten deutschsprachigen Buches über die Werke und das Leben dieses Künstlers, dem wiener Publikum durch Lesung seiner Lyrik (zweisprachig sowohl persisch als auch deutsch - gelesen durch eine iranische und eine österreichische SchauspielerIn beziehungsweise SprecherIn), Präsentation von Installationen und Fotographien sowie abschließend durch eine Vorführung ausgewählter Filmwerke, ein Einblick in dessen Schaffen gewährt werden.
Vortrag und diskussion begleiten die genannten Veranstaltungen um auf die Frage einzugehen, worin heute die Besonderheit von den Werken Abbas Kiarostamis liegen und wie er es trotz Zensur schaffen konnte, seine Werke und Vorhaben in Iran zu realisieren.
Die kalkulation der geplanten Veranstaltungen ( Buchpräsentation und Lesung, musikalische Umrahmung, Filmvorführungen, Vortrag) und der damit zusammenhängenden Aufwand, liegen diesem ansuchen bei.
Zur Illustration der Person Abbas Kiarostami
Der ehemalige deutsche Bundespräsident Richard von Weizsäcker sagte anlässlich der Preisübergabe des „Praemium Imperiale“ an Abbas Kiarostami: „Ich finde, die Preisträger verfügen über eine unglaublich starke geistige Kraft, die hinter ihrer Aufgabe steht. Sie befassen sich mit der schweren Lebensbewältigung. Bei diesen Künstlern berührt eigentlich nicht primär oder jedenfalls gar nicht allein der starke ästhetische Eindruck, sondern fast mehr die ganze existentielle Kraft, mit der hier künstlerische Mittel gesucht und eingesetzt werden.“
Michael Haneke meinte in einem Interview: „Abbas Kiarostami ist der Einzige, den ich unter den noch lebenden und aktiven Künstlern und Filmemachern sehr verehre.“
„Der Film beginnt mit D. W. Griffith und endet mit Abbas Kiarostami”, sagte Jean-Luc Godard. Martin Scorsese beschreibt Abbas Kiarostami als „Repräsentanten des höchsten künstlerischen Niveaus im Kino“.
Arno Böhler, Philosoph und Dozent am Institut für Philosophie der Universität Wien, meinte Abbas Kiarostami beantwortet in seinen schön erzählten, wunderbaren Alltagsgeschichten auf unprätentiöse Art und Weise meisterhaft die kant’sche Frage:„ Was ist der Mensch „