In Dezember 2003 gab hat ein gewaltiges Erdbeben die historische Stadt BAM, in der iranischen Provinz Kerman, verwüstet. Die Zerstörung hat über 40.000 Menschen unter Schuttmassen begraben. Darunter auch Eltern jener Kinder, die wir im Projekt aufnahmen und zärtlich "BAMbi" nennen. Heimische und internationale Hilfsaktionen liefen in Form von Spenden und Katastropheneinsätzen an. Alle wollten retten, was noch zu retten war und wollten den Überlebenden beistehen.
Der Verein SINA entstand aus der Stimmung die diese Katastrophe in uns allen erzeugte hatte. Der Verein ist eine spontane Antwort auf diese Stimmung und das daraus entstandene Bedürfnis, für die Ärmsten untern den Kindern die alles, auch die Familie, verloren hatten, etwas Bleibendes zu tun.
Wohltätige Gleichgesinnte haben sich damals, unterstützt von Mitarbeiter-innen von "Sedaye Ashena", das persisch-sprachigen Radioprogramm von Radio Orange, versammelt und sofort einen Plan entworfen und eine Spendenaktion begonnen. Sie alle wollten in BAM helfen, doch nicht nur im Augenblick der akuten Phase der Katastrophe, sondern nachhaltig. Es sollte ein Projekt entstehen, dass auch nach dem die Erste-Hilfe-Maßnahmen abgeschlossen waren, sich über Jahre um eine überschaubare Gruppe verwaister Kinder kümmerte.
Das Resultat war die Geburt von SINA als ein in Wien geborenes Projekt ( ein Akronym für Hilfsorganisation für bedürftige Kinder/Jugendliche). Ein Patenschafts-Programm für etwa 31 Kinder auf die unsere Vorstellungen zutrafen.
Die Kinder die alle aus BAM stammten, wurden liebevoll BAMbi genannt. Mit Hilfe einer iranischen NGO fanden wir sie; jene Waisen auf die unsrer Kriterien zutrafen. Dann fanden wir hier die Patinnen und Paten, meist in Wien. Sie reagierten auf die Anfrage undakzeptierten eine Patenschaft für eine lange Zeit. Alteingesessene Iraner-innen die iranisch-wienerisch sind, aber auch Einzelfälle von Österreichern die helfen wollten. Alle waren sich darüber einig, dass wir gemeinsam die Schulausbildung der BAMbis übernehmen sollen und akzeptierten die BAMbis bis zum mittleren Schulabschluss zu begleiten.
Die meisten BAMbis waren damals, als das Projekt begann, zwischen 6 und 9 Jahre alt.
Inzwischen haben die meisten BAMbis, die die ersten Jahre nach dem Beben die Schule versäumen mussten, über die Jahre hervorragende Jahres-Durchschnittsnoten und haben die Schule abgeschlossen. Viele von ihnen haben ein Univsitäts- Studium aufgenommen. Zwei Mädchen traten in den Ehestand. Eine inzwischen erwachsene BAMbi hat letztes Jahr das Masterstudium in Rechtswissenshaften abgeschlossen und eröffnete ihre kleine Anwaltskanzlei.
Der Dank gilt vielen Wohltäter-innen die nach und nach vorgestellt werden sollen, sofern sie es wünschen.
Auch soll hier die wertvolle Mitarbeit mit der großartigen Child Foundation, Iran (Bonyad e Koudak) anerkennend Erwähnung finden
Die mühsame Arbeitskoordination mit BAM über Teheran bewältigten vor allem folgende Mitarbeiter-innen des Projekts:
Alexander Lackner
David/Raphael Lackner
Gita Haghi
Jaleh Gohari
Mehrzad Hamzelou
Morad Khoshknabi
Soraya Kohzadi
Zary Modarresi
Herzlichen Dank an alle.
Der Erfolg unserer BAMbis zeigt, dass ihre Mühen erfolgreich gewesen sind.